Name | Bunnahabhain Scallop Diver’s Dram | |
Alter | 28 Jahre (1987/2016) | |
Alkohol | 46 % | |
Abfüller | Wemyss | |
Lagerung | Sherry Butt | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, kein Farbstoff | |
Region | Islay | |
WB-ID | 91569 | |
Kategorie | Lustigmacher |
Farbe | Goldiger Weißwein |
Geruch | Süße Südfrucht (Ananas, Orange, Pfirsich), Vanille, junge Stachelbeere, ein klein wenig Alkohol, Salz, frisches Laubholz, ein Hauch von Rauch und Schwefel, Pulmoll-Extrakt, Anis, Zitrone pur, etwas Leder und Honig, sanftes Nadelholz, altes Papier |
Geschmack | Weich, süßes Malz und Vanille, Sirup, ein wenig reife Südfrucht, Honig (auch süß, natürlich), kaum Alkohol, leicht belebendes Prickeln, kaum Bitterkeit (nur etwas Nussigkeit), später etwas Salz und Milchkaffee |
Finish | Mittellang, Honig, Vanille, Orangenlimonade, Röstmalz, dunkel schwarzer Tee, ebensolche Schokolade (aber schnell wieder weg), wird trockener, Getreide, pflanzliche Bitterkeit, etwas Minzfrische |
Aromen | Frucht | Getreide | Süße | Holz | Würze | Alkohol | Rauch |
Mein Fazit | Sherryfass? Nie im Leben. Brennerei? Versteckt sich. Lecker? Ja. Interessant? Jein, eher mit ungewöhnlichen Passagen. Die meisten Aromen sind aus Bourbonfässern und längerer Reifung in eben solchen hinlänglich bekannt. Doch schafft die Nase es mit der Zeit, eine durchaus passable 180°-Wende hinzulegen, die man so nicht erwarten konnte. Dabei kommen nun nicht unbedingt angenehme Aromen aus dem Glas, aber alleine der Umschwung ist eine interessante Erfahrung. Im Mund dümpeln die Aromen in hauptsächlich süßer Form dann so vor sich hin, bis sie im Abgang nach ebenfalls dümpelnden Start einmal kräftig zuschlagen. Wie gesagt: lecker ist der Dram, in gewissem Sinne auch abwechslungsreich und interessant. Aber das Etiketten-Thema ist mehr oder weniger komplett verfehlt. |